Etsy Preise kalkulieren: So bleibst du garantiert profitabel – ohne gefährliches Dumping

Viele Etsy-Seller kennen das Problem: Man verkauft fleißig, aber am Ende bleibt fast nichts übrig. 🤯 Das liegt selten an den Produkten, sondern fast immer an falscher Preiskalkulation. Viele vergessen Gebühren, rechnen Versand nicht fair ein oder unterschätzen die eigene Arbeitszeit beim Etsy Preise kalkulieren. Das Ergebnis: Verkäufe ohne Gewinn.

Die gute Nachricht: Mit klarer Kalkulation kannst du Etsy so nutzen, dass deine Preise fair und profitabel sind – ohne Dumping und ohne dass du dich kaputtarbeitest. In diesem Guide erfährst du Schritt für Schritt wie easy Etsy Preise kalkulieren sein kann:

  • welche Etsy-Gebühren wirklich anfallen,
  • wie du Versand und Zeitaufwand richtig einrechnest,
  • warum Steuern deine Marge direkt beeinflussen,
  • welche Fehler die meisten Seller machen,
  • und wie du mit meinem kostenlosen Etsy Gebührenrechner deine Preise sofort prüfen kannst.

Lass uns loslegen. 🚀

1. Warum Preiskalkulation auf Etsy so wichtig ist

Ein Etsy-Shop lebt von Kreativität – aber ohne Kalkulation bleibt er ein Hobby. Wenn du deine Preise „aus dem Bauch heraus“ festlegst oder dich blind an Konkurrenten orientierst, verlierst du Geld.

Typische Denkfehler:

  • „Ich mache meine Produkte günstiger, dann kaufen die Leute mehr.“ → Klingt logisch, endet aber oft in Verlust.
  • „Materialkosten + bisschen drauf reicht.“ → Nein, weil Etsy-Gebühren, Zeitaufwand und Versand fehlen.
  • „Andere nehmen auch nur 15 €.“ → Aber du weißt nicht, ob die tatsächlich Gewinn machen.

Etsy ist anders als Amazon oder eBay: Die Gebührenstruktur ist speziell, und Etsy-Kunden erwarten Handmade-Qualität statt Billigpreise. Du musst also nicht der günstigste sein – du musst derjenige sein, der fair kalkuliert und profitabel bleibt.

Faustregel:
Preis = Material + Arbeitszeit + Gebühren + Steuern + Gewinnaufschlag.

2. Alle Etsy-Gebühren im Überblick

Etsy verdient mit, egal ob du viel oder wenig verkaufst. Deshalb musst du die Gebühren im Blick haben.

2.1 Einstellgebühr

  • 0,20 € pro Artikel, sobald du ein Listing erstellst.
  • Gilt unabhängig vom Verkauf.

2.2 Transaktionsgebühr

  • 6,5 % auf den Gesamtpreis = Artikelpreis + Versandkosten.
  • Beispiel: Produkt 20 € + Versand 5 € = 25 € Gesamtpreis.
    • 6,5 % davon = 1,63 € Gebühr.

2.3 Zahlungsbearbeitungsgebühr

  • ca. 4 % des Gesamtpreises + 0,30 € pro Bestellung.
  • Beispiel: 25 € Gesamtpreis = 1,00 € + 0,30 € = 1,30 €.

2.4 Weitere Kosten (optional)

  • Etsy Ads (Klickpreise, variabel).
  • Währungsumrechnung (ca. 2,5 %).
  • Versandlabel (falls über Etsy gebucht).

Rechenbeispiel (20 € Produkt + 5 € Versand):

  • Einstellgebühr: 0,20 €
  • Transaktionsgebühr: 1,63 €
  • Zahlungsbearbeitung: 1,30 €
  • Gesamtkosten: 3,13 €
    → Du bekommst 21,87 € ausgezahlt – aber Material, Zeit und Steuern sind noch nicht drin.

3. Versandkosten richtig einrechnen

Viele Seller unterschätzen die Versandfalle.

  • Warum das wichtig ist: Etsy rechnet Versandkosten in die Transaktionsgebühr mit ein. Wenn du Versand „vergisst“, sinkt deine Marge.
  • Free Shipping: Etsy pusht Listings mit kostenlosem Versand. Aber: „kostenlos“ heißt, du musst die Kosten in den Produktpreis einrechnen.
  • Internationaler Versand: Zoll, längere Laufzeiten, höhere Gebühren → alles muss mit rein.

👉 Praxis: Versand nicht schlucken, sondern transparent und fair einkalkulieren.

4. Etsy Preise kalkulieren: Gewinnmarge richtig berechnen (inkl. Steuern)

Viele Etsy-Seller setzen ihre Preise so knapp an, dass am Ende kaum etwas übrigbleibt. Das Problem: Sie vergessen, dass nicht nur Materialkosten und Etsy-Gebühren reingehören, sondern auch ihre Arbeitszeit, Steuern und ein Gewinnaufschlag.

Zeitaufwand

Deine Zeit ist einer der wichtigsten Faktoren – und der, den viele am liebsten ignorieren. Aber Fakt ist: Du bist nicht kostenlos. Wenn du eine Stunde mit der Herstellung, Verpackung und dem Versand eines Produkts beschäftigt bist, dann hat diese Stunde einen Wert.
Überlege dir, wie viel du dir selbst pro Stunde zahlen willst. Viele starten bei 15–20 € – realistisch, wenn du langfristig vom Shop leben möchtest.

Materialkosten

Hier kommen nicht nur die offensichtlichen Kosten rein (z. B. Wachs, Docht, Glasbehälter), sondern auch Kleinigkeiten, die gerne vergessen werden: Kartons, Seidenpapier, Klebeband, Etiketten. Sie summieren sich – und wenn du sie nicht einrechnest, schrumpft deine Marge unbemerkt.

Fixkosten

Auch wenn du nicht bei jedem Produkt direkt daran denkst, dein Etsy-Shop verursacht Fixkosten. Dazu zählen Software-Tools (Canva, Tailwind, Lightroom), Strom und Internet oder auch anteilige Kosten für Arbeitsmaterialien. Es lohnt sich, diese Fixkosten auf die Produkte umzulegen.

Steuern

Steuern sind ein Teil deiner Kalkulation – auch wenn Etsy sie nicht automatisch berücksichtigt.

  • Umsatzsteuer:
    • Kleinunternehmer (§19 UStG): keine Umsatzsteuer ausweisen, aber auch keine Vorsteuer ziehen.
    • Regelbesteuerer: 19 % auf deine Preise → musst du an das Finanzamt abführen.
    • Etsy zieht in manchen Ländern (z. B. USA, UK) automatisch die Sales Tax ein und führt sie ab.
  • Einkommensteuer: Dein Gewinn (Umsatz – Kosten – Gebühren) ist einkommensteuerpflichtig.
  • Gewerbesteuer: Wird ab einem Gewinn von 24.500 € relevant (Deutschland).
    👉 Tipp: Plane pauschal 20–30 % deiner Gewinne für Steuern ein, um keine Überraschungen zu erleben.

(Disclaimer: keine Steuerberatung, nur allgemeine Infos. Bitte im Zweifel mit Steuerberater klären.)

Gewinnaufschlag

Und jetzt kommt der wichtigste Punkt: Dein Gewinnaufschlag. Viele Seller kalkulieren nur so, dass sie „kostenlos arbeiten“. Aber ohne Gewinn kannst du kein Business aufbauen, keine Rücklagen bilden, keine Werbung schalten. Setze dir ein Minimum von 10–20 %.

5. Rabatte, Bundles & Ads berücksichtigen

Rabatte sind auf Etsy ein Conversion-Booster – aber nur, wenn sie in deine Kalkulation passen.

Rabatte

Ein 10-%-Rabatt klingt klein, kann aber deine Marge halbieren, wenn du zu knapp kalkuliert hast.

Bundles

Bundles sind super für den Warenkorbwert. Aber sie dürfen nicht bedeuten, dass du plötzlich unterm Strich weniger Gewinn hast.

Etsy Ads

Hier machen viele Seller den größten Fehler: Sie kalkulieren Ads nicht ein. Angenommen, du zahlst 0,30 € pro Klick und brauchst 10 Klicks für einen Verkauf → 3 € Werbekosten pro Bestellung. Wenn deine Marge nur 2 € beträgt, zahlst du drauf.

👉 Deshalb: Vorher den Break-Even berechnen – also den Umsatz, den eine Ad mindestens bringen muss, damit sie sich lohnt.

6. Gebühren direkt berechnen

Damit du nicht alles mühsam im Kopf oder auf Papier rechnen musst, kannst du meinen kostenlosen Etsy Gebührenrechner nutzen zum Etsy Preise kalkulieren.
👉 Gib einfach Preis und Versand ein – und sieh sofort, wie viel Etsy abzieht und was dir ausgezahlt wird.
➡️ Hier geht’s direkt zum Etsy Gebührenrechner

7. Häufige Fehler beim Etsy Preise kalkulieren

Hier wird’s spannend – denn fast jeder Seller tappt mindestens einmal in eine dieser Fallen:

  1. Versandkosten nicht sauber einberechnet.
  2. Preise nur an der Konkurrenz ausgerichtet.
  3. Arbeitszeit ignoriert.
  4. Gewinnaufschlag vergessen.
  5. Rabattitis: ständig 20–30 % Rabatt raushauen.

8. So findest du den perfekten Preis für deine Etsy-Produkte

Schritt-für-Schritt-Checkliste zum Etsy Preise kalkulieren

  1. Materialkosten auflisten.
  2. Arbeitszeit kalkulieren.
  3. Etsy-Gebühren einrechnen.
  4. Versand hinzufügen.
  5. Steuern berücksichtigen.
  6. Gewinnaufschlag definieren.
  7. Marktvergleich machen – ohne Dumping.

Praxisbeispiele

  • Handmade Produkt: Kette → 8 € Material + 8 € Arbeitszeit + 2,50 € Gebühren + 4 € Versand + 5 € Gewinnaufschlag = ca. 27,50 €
  • Digitales Produkt: Plotterdatei → einmal 2h Arbeitszeit (30 €), pro Verkauf ca. 1 € Gebühren, Verkaufspreis 5 €. Ab 6 Verkäufen bist du im Plus.

9. Fazit – Etsy Preise kalkulieren

Ohne klare Kalkulation bleibt Etsy ein Glücksspiel. Wer Gebühren, Versand, Steuern und Zeit vergisst, verkauft zwar viel, verdient aber nichts. Mit sauberer Preiskalkulation bist du nicht nur fair bezahlt, sondern auch langfristig erfolgreich.

👉 Teste jetzt deinen Preis mit meinem Etsy Gebührenrechner.
👉 Kalkuliere verschiedene Szenarien: Mit oder ohne Rabatt, mit Bundles, mit Ads.

So hast du endlich volle Klarheit und kannst Etsy als Business betreiben – nicht als Minusgeschäft. 🚀

Bonus: Mini-FAQ – Etsy Preise kalkulieren

Muss ich für jedes Produkt neu kalkulieren?
Ja – jedes Produkt hat andere Material- und Versandkosten.

Rechnet Etsy Gebühren automatisch ab?
Ja, aber du musst vorher wissen, wie viel dir übrig bleibt.

Was tun, wenn die Konkurrenz viel billiger ist?
Nicht mitziehen. Differenziere Dich über Qualität, Fotos, Storytelling.

Lohnt sich kostenloser Versand wirklich?
Ja, wenn du die Kosten sauber in den Produktpreis einrechnest.

💬 Jetzt bist Du dran:

Wie ist Deine Strategie wenns ums Etsy Preise kalkulieren geht?
Hast Du schon mal genau nachgerechnet, was nach Gebühren & Versand übrig bleibt – oder gehst Du bisher eher nach Bauchgefühl?
Schreib’s in die Kommentare – ich bin gespannt auf Deine Erfahrungen!

Wenn Du mehr willst …

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